Schwimmweltmeisterschaften 2011

14. Schwimmweltmeisterschaften
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Gastgeberort Shanghai
Gastgeberland China Volksrepublik Volksrepublik China
Beginn 16. Juli 2011
Ende 31. Juli 2011
Veranstaltungsorte Shanghai Oriental Schwimmstation
Disziplinen Schwimmsport,
Freiwasserschwimmen,
Wasserball,
Wasserspringen,
Synchronschwimmen
Anzahl Athleten 2.220, 181
2009 Rom 2013 Barcelona
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Medaillenspiegel
(Endstand nach 66 Entscheidungen)
Pl. Land G S B Gesamt
1 Vereinigte Staaten USA 17 6 9 32
2 China Volksrepublik China 15 13 8 36
3 Russland Russland 8 6 4 18
4 Brasilien Brasilien 4 - - 4
5 Italien Italien 3 4 2 9
6 Vereinigtes Konigreich Großbritannien 3 3 - 6
7 Australien Australien 2 10 4 16
8 Frankreich Frankreich 2 4 5 11
9 Niederlande Niederlande 2 1 3 6
10 Griechenland Griechenland 2 1 1 4
11 Danemark Dänemark 2 1 - 3
12 Deutschland Deutschland 1 3 9 13
13 Schweden Schweden 1 1 - 2
14 Ungarn Ungarn 1 - 4 5
15 Belarus 1995 Belarus 1 - - 1
Bulgarien Bulgarien 1 - - 1
Norwegen Norwegen 1 - - 1
Korea Sud Südkorea 1 - - 1
Schweiz Schweiz 1 - - 1
20 Kanada Kanada - 4 3 7
21 Japan Japan - 4 2 6
22 Spanien Spanien - 1 5 6
23 Polen Polen - 1 - 1
Serbien Serbien - 1 - 1
25 Sudafrika Südafrika - - 3 3
26 Mexiko Mexiko - - 2 2
27 Kroatien Kroatien - - 1 1
Ukraine Ukraine - - 1 1
Gesamt 68 64 66 198

Die 14. Schwimmweltmeisterschaften fanden vom 16. bis 31. Juli 2011 in der chinesischen Stadt Shanghai statt.

Der Schwimmweltverband (FINA) vergab die Veranstaltung am 23. März 2007 am Rand der Schwimmweltmeisterschaften 2007 in Melbourne. Die Bewerbung Shanghais setzte sich in der entscheidenden Abstimmung gegen die Kandidatur aus Doha (Katar) durch. Im Vorfeld hatten auch Durban (Südafrika), Madrid (Spanien), San Francisco (Vereinigte Staaten), Seoul (Südkorea) und der japanische Schwimmverband – ohne eine Stadt als Austragungsort zu spezifizieren – ihr Interesse an der Ausrichtung bekundet. China war damit zum ersten Mal Gastgeber der WM.

Austragungsort der Weltmeisterschaften war das Oriental Sports Center in Pudong unmittelbar neben dem Expogelände. Zum Komplex gehören das Indoor Stadium für die Wettbewerbe im Becken- und Synchronschwimmen, das 12.000 Zuschauern Platz bietet,[1] das Natatorium für die Wasserball-Turniere,[2] der Jinshan City Beach für die Wettkämpfe im Freiwasserschwimmen[3] und das Outdoor Diving Pool Stadium für die Wettbewerbe im Wasserspringen, welches 5.000 Zuschauern Platz bietet.[4]

Ryan Lochte konnte als erster Schwimmer seit dem Verbot der Hightech-Anzüge Ende des Jahres 2009 wieder einen Langbahnweltrekord aufstellen. Er verbesserte über 200 Meter Lagen in 1:54,00 Minuten seinen eigenen Weltrekord von den Weltmeisterschaften 2009 in Rom um eine Zehntelsekunde.[5] Am Schlusstag gelang Sun Yang über 1500 Meter Freistil der zweite Weltrekord der Weltmeisterschaften. Er übertraf damit den bis dahin am längsten bestehenden Weltrekord von Grant Hackett aus dem Jahr 2001.

Zu einem Eklat kam es durch César Cielo. Der brasilianische Beckenschwimmer war im März 2011 positiv auf das Dopingmittel Furosemid getestet worden. Dennoch sprachen der brasilianische Schwimmverband CBDA und der Internationale Sportgerichtshof (CAS) den Titelverteidiger über 50 und 100 Meter Freistil frei und ermöglichten somit eine Weltmeisterschaftsteilnahme. Cielo sicherte sich im Verlauf der Weltmeisterschaften den Titel über die 50-Meter-Schmetterling- und 50-Meter-Freistilstrecke.[6]

Während der Wettkämpfe sagte die deutsche Schwimmerin Britta Steffen, Titelverteidigerin über die 50- und 100-Meter-Freistilstrecke, nach einem für sie enttäuschenden 16. Platz in den Vorläufen über 100 Meter Freistil sowie einer langsamen Einzelzeit in der 100-Meter-Freistilstaffel alle weiteren Starts ab.[7]

Mit Swann Oberson konnte erstmals eine Schweizerin einen Titel bei Schwimmweltmeisterschaften erringen.

  1. Indoor Stadium. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 16. Mai 2011; abgerufen am 8. Juni 2011 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.shanghai-fina2011.com
  2. Natatorium. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 16. Mai 2011; abgerufen am 8. Juni 2011 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.shanghai-fina2011.com
  3. Jinshan City Beach. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 8. Juli 2011; abgerufen am 8. Juni 2011 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.shanghai-fina2011.com
  4. Outdoor Diving Pool. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 16. Mai 2011; abgerufen am 8. Juni 2011 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.shanghai-fina2011.com
  5. Ryan Lochte bricht den Weltrekord-Bann. Ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 29. Juli 2011.@1@2Vorlage:Toter Link/www.sport.zdf.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  6. Skandalschwimmer Cielo holt Gold bei Spiegel Online, 25. Juli 2011 (abgerufen am 28. Juli 2011).
  7. Eberts, Carsten: Das große Rätsel um Britta Steffen bei sueddeutsche.de, 28. Juli 2011 (abgerufen am 28. Juli 2011).

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